Wenn es um die Preisstrategie geht, behalten Hoteliers die Konkurrenzhotels genau im Auge, aber sie vernachlässigen oft die Ferienunterkünfte.
Und das ist eine verpasste Gelegenheit. Reisende schauen sich nicht nur Hotels an, wenn sie eine Reise planen. Sie schauen sich alle Arten von Unterkünften an, auch Ferienwohnungen. Wenn du nicht aufpasst, könntest du falsche Preise für deine Zimmer machen und Buchungen verlieren, ohne es zu merken.
Ferienvermietungen, auch bekannt als Kurzzeitvermietungen oder Privatvermietungen, werden von Hoteliers oft missverstanden. Wir klären einige gängige Missverständnisse auf.
Mythos #1: Kurzfristige Vermietungen sind ein winziger Teil des Marktes
Gilt $129 Milliarden als "winzig"? Denn das ist der Betrag, den die Kurzzeitvermietung im Jahr 2023 erwirtschaftet hat.
STRs machen etwa 14,2% des $908 Milliarden schweren Weltmarkts für Unterkünfte aus, laut Skift - und bis zu 20% in den USA.
Und sie wachsen schnell. Seit der Pandemie sind die Einnahmen aus der Ferienvermietung in Nordamerika, Lateinamerika, Europa und im asiatisch-pazifischen Raum gestiegen.
Einige Städte gehen zwar mit strengeren Vorschriften (oder einem totalen Verbot) gegen die Kurzzeitvermietung vor, aber das wird sich nicht ändern. Es ist an der Zeit, dass Hotels sie als direkte Konkurrenten behandeln.
Mythos #2: Ferienunterkünfte sind für die meisten Reisenden nicht auf dem Radar
Denk nochmal nach. Auch wenn du nicht auf Kurzzeitvermietungen achtest, Reisende tun es bestimmt.
STRs werden auf Booking.com, Expedia, Google Hotelsuche und Tripadvisor direkt neben Hotels angezeigt - nicht nur auf Airbnb und Vrbo. Ein Reisender, der auf der Suche nach einem Hotel ist, könnte leicht von einem verlockenden Angebot für eine Ferienwohnung abgelenkt werden und nicht mehr zurückschauen.
Wenn Kurzzeitvermietungen in der Suche deiner Gäste auftauchen, solltest du sie auch auf dem Radar haben.
Mythos #3: Ferienunterkünfte sind immer billiger als Hotels
Auf den ersten Blick sehen STRs wie eine budgetfreundliche Option aus - vor allem, weil sie oft über mehr Platz und Küchen verfügen.
Aber wenn du Servicegebühren und Reinigungskosten hinzurechnest, können die Kosten pro Nacht in die Höhe schießen. Tatsächlich belaufen sich die Gesamtkosten an der Kasse für Ferienunterkünfte auf 20% im Durchschnitt höher als der in der Suche angegebene Preis.
Wenn man alles mit einrechnet, sind Hotels oft die günstigere Wahl - vor allem bei kurzen Aufenthalten.
Gehe also nicht davon aus, dass STR-Gäste Schnäppchenjäger sind. Hoteliers sind oft überrascht, wie sehr sich die Preise von Ferienunterkünften an ihre eigenen Preise anpassen.
Mythos #4: Reisende buchen Ferienhäuser nur, wenn sie mehr Platz brauchen
Stimmt nicht! Eine Skift-Umfrage hat herausgefunden, dass der #1 Grund, warum Reisende STRs wählen, nicht der Platz ist, sondern die Lage. STRs entstehen oft an einzigartigen Orten, an denen es keine Hotels gibt.
Der zweite und dritte Grund? Komfort für längere Aufenthalte und Kosteneinsparungen.
Es geht nicht nur um die Quadratmeterzahl - Reisende suchen nach der richtigen Mischung aus Komfort, Flexibilität und Wert.
Mythos #5: Nur Familien wohnen in Ferienhäusern
Familien und Gruppen lieben Ferienunterkünfte, aber sie sind bei weitem nicht die einzigen Gäste.
Mehr Alleinreisende, Paare und Berufstätige als je zuvor entscheiden sich für Kurzzeitmieten, laut AirDNA. Viele bevorzugen jetzt kleinere, hochwertige Räume mit erstklassigen Annehmlichkeiten gegenüber weitläufigen Immobilien mit mehreren Schlafzimmern.
Mit anderen Worten: Die STR-Gäste von heute sehen den Hotelgästen sehr ähnlich.
Und nicht nur das: STR-Gäste buchen auch weiter im Voraus und bleiben länger, was sie zu einem besonders attraktiven Marktsegment für Hotels macht.
Mythos #6: Kurzzeitvermietungen sind nur in Urlaubsregionen beliebt
Tatsächlich sind STRs in Städten beliebter als in ländlichen Gebieten.
In Großstädten, in denen Hotels teuer sein können, bieten STRs oft eine geräumigere und preisgünstigere Option. Sie sind besonders attraktiv für längere Aufenthalte und preisbewusste Reisende.
Wenn du also denkst, dass STRs keine Gäste von deinem Stadthotel abziehen, solltest du dich eines Besseren belehren lassen.
Mythos #7: Ein Apartment kann nicht mit einem Hotel konkurrieren
Eine Wohnung? Vielleicht nicht. Fünfzig Wohnungen? Das ist eine andere Geschichte.
Ein einziger STR-Eintrag auf einem OTA nimmt in den Suchergebnissen so viel Platz ein wie ein Hotel mit 500 Zimmern. Und heutzutage werden viele STRs von professionellen property-Managementfirmen verwaltet, die ausgeklügelte Marketing- und Preisstrategien anwenden - genau wie Hotels.
Wenn du also denkst, dass die Positionierung und Preisgestaltung von Ferienwohnungen keine direkte Bedrohung darstellt, wirst du vielleicht überrascht sein.
Mythos #8: Es ist unmöglich, die Preise für Ferienunterkünfte zu verfolgen
Nicht mehr!
Bis vor Kurzem haben Ratenkauf- und Preisgestaltungstools nur Hotels mit Hotels verglichen. Jetzt ermöglicht RoomPriceGenie den Hotels, sich mit dem Ferienwohnungsmarkt zu vergleichen und die STR-Daten in ihre Preisstrategie einzubeziehen.
Hotels erhalten Zugang zu einem Ferienvermietungs-Benchmarking Dashboardund bietet Einblicke in die folgenden Bereiche:
- Ferienvermietungsnachfrage punktet
- Anzahl der aktiven Angebote (im Vergleich zur letzten Woche)
- Anzahl der verkauften Übernachtungen (im Vergleich zur Vorwoche)
- Mediane Vorlaufzeit und Aufenthaltsdauer
- Indexvergleiche für Belegung, ADR und RevPAR
- Tägliche Vergleiche der Hotelnachfrage mit der Nachfrage nach Ferienunterkünften
Halte deine Freunde und Konkurrenten in der Nähe
Durch den Vergleich mit allen Wettbewerbern - einschließlich Hotels und Kurzzeitvermietungen - kannst du die Unsicherheit bei der Preisgestaltung verringern und sicherstellen, dass du immer in der Lage bist, deine Einnahmen zu maximieren.
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